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Extra Divers Gozo, Grand Hotel Mgarr
by Eva-Maria Reiter • 30.09.2015 • CMAS **, 313 TG
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Wenn sich ein so grandioser deutscher Sommer wie heuer 2015 dem Ende zuneigt, dann hilft nur noch schnell ein Trip gen Süden, um das summer feeling zu verlängern. Nachdem uns unser Tauchurlaub im Mai im Oman bei den Extra Divers in Qantab so gut gefallen hatte, war schnell der Entschluss gefasst, eben diese unbedingt notwendige Spätsommertauchreise auch bei den Extra Divers zu verbringen. Vor sieben Jahren waren wir schon einmal zum Tauchen auf Gozo und haben dieses kleine Inseljuwel lieben gelernt.
Also: Auf nach Gozo.
Air Malta oder Lufthansa - Flugverbindungen von Deutschland nach Valetta auf Malta gibt es reichlich, und ein Flug mit rund zweieinhalb Stunden von Frankfurt aus ist gleich vorbei. Dann mit Bus (Achtung: kann lange dauern wenn er an jedem Gartenzaun halt), Taxi oder auch vorreserviertem Chauffeur (erstaunlicherweise kaum teurer als Taxi), geht es dann quer über die Insel zum Fährhafen Cirkewwa, wo dreimal die Stunde die Fähre völlig unkompliziert nach Gozo bestiegen werden kann. Einfach alles Gepäck in den kleinen Containerwagen, dann zu Fuß auf die Fähre marschiert (bezahlt wird nur auf Gozo vor der Rückfahrt) und schon von weitem aus bei der Anfahrt über den Kanal den Blick auf das immer größer werdende Gozo genießen: Da also liegt sie, die kleine Insel, auf der angeblich der gute alte Odysseus von der schönen Nymphe Kalypso sieben Jahre lang gefangen gehalten worden sein soll - in einer Höhle. Und Höhlen sind es ja auch, die das Tauchen um Gozo herum so reizvoll machen.
Wir hatten über das Reisecenter Federsee nicht nur die Tauchgänge bei Extra Divers vorgebucht, sondern eben auch die Übernachtungen mit Halbpension im Grand Hotel in Mgarr. Sicher hat das Grand Hotel schon bessere Zeiten gesehen, und manchmal würde dem britisch-charmanten Mobiliar doch auch eine Modernisierung nicht schlecht tun, aber die Lage ist einfach unschlagbar. Ein 8 stöckiges Haus, mit riesigen Terassenzimmern, von denen aus ein großartiger Blick über den Fährhafen zur Insel Comino und Malta hinüber für alles entschädigt. Und dieser lässt sich mit einer Flasche gozitanischem Weißwein auf der Barterasse, mit fabelhaftem und reichlichen Essen, serviert durch sehr freundliche und aufmerksame Kellner stundenlang genießen.
Was aber für jeden Gast, der bei den Extra Divers tauchen will, das große Plus darstellt: Die Basis liegt unmittelbar neben dem Grand Hotel!
Von außen kaum als solche zu erkennen, weil es im Grunde eine große Halle mit Tor davor ist - das aber zu den Geschäftszeiten natürlich weit geöffnet ist. In der Halle selber lagern die Flaschen, es gibt einen Verkaufsraum für das Extra Divers Merchandising mit Büro, und auch eine Sitzgruppe, wo sich die Taucher treffen, ein Dekobier teilen und ihre Logbücher schreiben können. Die nassen Sachen werden ein paar Schritte weiter um die Ecke in einem eigenen (wenngleich etwas sehr kleinen) Nassraum aufbewahrt, in dem auch in zwei kleinen Becken gespült wird. (Wenn es überhaupt ein Manko gibt, dann ist es dieser Nassraum, und noch nicht mal weil er zu klein ist, sondern weil das Wasser vom Boden nicht schnell genug abläuft, was den Boden extrem rutschig macht)
Bei Ankunft wird mit jedem Tauchgast ein kleines "Basis-Briefing" durchgeführt, nachdem die obligatorischen Formulare ausgefüllt wurden. Wer einen Tauchrucksack dabei hat, kann ihn dort in der Halle während seines Tauchurlaubs lagern. Was aber zum Tauchen gebraucht wird, wird in eine Kunststoff-Box gepackt, die mit dem eigenen Namen beschriftet wird (das waren mal früher Tomatenkisten, hab ich gelernt - recht clever ;-)). Die Kisten kommen in den Nassraum, die Anzüge werden im selbigen auf einen Bügel gehängt, das Blei möglichst drunter gelegt: Fertig.
Jeden Morgen werden dann die Tauchgruppen eingeteilt - dabei spielt natürlich die Ausbildung der Taucher eine Rolle, so dass halt möglichst gleiche Erfahrung und gleiches Können zusammen tauchen kann. Die Gruppen sind erfreuchlicherweise sehr klein - wir waren nie mehr als 4 Taucher, geführt durch unseren fabelhaften erfahrenen Guide Roger, der uns sicher und so wunderbar stressfrei geführt und begleitet hat.
Die einzelnen Gruppen fahren meist separat mit einem Auto (Bus oder Maruti oder so ... die meisten gozitanischen Straßen zu den Tauchplätzen entsprechen nicht gerade deutschem Autobahnniveau) und sind dadurch unabhängig, was ihre Tauchplätze betrifft. Also in der früh um 8:30 Uhr werden die Kisten, Anzüge und Blei in die Fahrzeuge verstaut und die Tauchplätze je nach Wetterlage angefahren: Viel Wind bedeutet Tauchen im Süden, wenig Wind entsprechend Tauchen im Norden, ganz einfach. Am Ziel angekommen wird zuerst mal der Tauchplatz begutachtet und Briefing gehalten, dann angerödelt und rein ins Wasser ... wir haben (von den Nachttauchgängen abgesehen) fast keinen Tauchgang unter einer Stunde gemacht und jeder einzelne war einfach nur schön. Danach: am besten in den Boxen stehend (hab ich dort auf Gozo gelernt ;-)) den Anzug runterziehen und mit den Füßen runter treten - so bleibt er in der Box recht sauber, weil halt doch der Sand mit Wasser zusammen eine etwas schlammig-dreckige Angelegenheit sein kann. Jetzt geht es erstmal zur Stärkung zum Mittagessen - Roger wußte hier immer eine Menge wunderbarer kleiner Lokale mit reich belegten Pizzen, deftigen Burgern oder auch dem mal typischen Hobz biz-Zejt (ich kann es nicht aussprechen, aber es schmeckt sehr lecker) und ist auch für deutsche Verhältnisse sehr billig. Dann gehts zum nächsten Tauchgang ... selbst wenn der mal auf der anderen Seite der Insel liegen will: bei einer Insellänge von 14 km von einem zum anderen Ende dauert das natürlich nicht ewig - stellt aber ein gemütliches kostenloses Sightseeing dar. Nach dem zweiten Tauchgang geht's dann zurück zur Basis: Kisten raus aus dem Fahrzeug, Anzug und Ausrüstung spülen (wer will), Anzug auf Bügel, Blei darunter, Kiste in Regal ... und ab geht's zum Duschen und der erwähnten Bar-Terasse.
Es sei denn, es wäre Mittwoch oder Freitag oder sonst ein Tag an dem 2 oder mehr Taucher gern einen Nachttauchgang machen wollten. Denn dann wird halt ein solcher organisiert. Wir hatten zweimal das Vergnügen, einmal sind wir mit dem Boot zur P31 vor Comino rausgefahren und haben "star-gazer" gesehen und "Plankton gewedelt" (danke, Markus), und zum Abschied waren wir mit Roger zu einem super unterhaltsamen Nachttauchgang in der Hondoq Bay, wo es an der Wasserleitung von Malta nach Gozo von Muränen, Oktopussen und vor allem zig Krebsen nur so gewimmelt hat.
Aber wer zum Tauchen nach Gozo kommt, der kommt ja doch meist für die Höhlen, Kamine, Spalten, Tunnel ... hinein ins Dunkel und wieder raus ins helle unendliche Blau, wo majestätisch Dutzende von Makrelen ihre Kreise ziehen, Brassen in Schwärmen die Felsen hinauf und hinab wuseln und Tausende von kleinen Mönchsfischen einen umkreisen. Die Unterwasserwelten bieten atmosphärische Eindrücke, die ich nicht vergessen werde - ob das nun die hin-und her wogenden Seegrasebenen von Hondoq Reef waren, die schon fast psychedelisch wirkten, die schier unnatürlich anmutenden blauen Spiegelungen in der Cathedral Cave oder das Gefühl zu Fliegen, beim Raustauchen unter dem Azur Window und sich auf den Rücken legen und nach oben blicken, wo die Brandung gegen die Felsen schlägt.
Wer einen Tauchgang nur dann schön findet, wenn er Großfische gesehen, unzählige Schnecken gezählt oder tausend bunte Farben gesehen hat, der wird hier vielleicht nicht glücklich. Wer bequemes Einsteigen ins Wasser und genauso bequemes Hinauslaufen braucht, der wird bei den rund hundert Stufen hinunter zum Ghasri Valley, oder dem ausgewaschenen löchrigen Weg zum Blue Hole oder den bei Wind und Wellen schwierigen Leiterausstiegen am Karwela Wrack oder den Salzpfannen aufstöhnen. Ich will meine vielen blauen Flecke gar nicht zählen ... . Aber die sind bald weg und die Erinnerung an diese super-schöne Woche und die herrlichen Tauchgänge bleiben.
Es gibt auf Gozo und Malta wohl ein Dutzend Tauchbasen und wir haben (leider) einige davon auch unter Wasser erleben dürfen. Mit den Extra Divers haben wir die beste Wahl getroffen. Wir hatten stets das Gefühl, dass unsere Wünsche immer berücksichtigt wurden, sobald wir sie ausgesprochen hatten, aber Sicherheit dabei auch immer oben an steht. Alle waren immer freundlich und gut drauf, es ging stets entspannt ab - grad so wie ein wunderbarer stressfreier Tauchurlaub sein soll.
Alle Daumen hoch ... oder besser gesagt: Volle Nautili-Zahl!



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Extra Divers Gozo, Grand Hotel Mgarr
by RainerS • 22.09.2013 • 30 TG
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Wir waren vom 09.06.13 bis 23.06.13 im Grand Hotel auf Gozo. Getaucht sind wir mit Extra Diver Gozo, deren Basis sich unmittelbar neben dem Hotel befindet.
Wir wurden sehr herzlich von Jürgen, dem Basisleiter, empfangen und haben uns sehr schnell sehr, sehr wohl gefühlt. Wir habe uns gefühlt wie in einer Familie, nicht wie Kunden oder Gäste.
Das Tauchen, hauptsächlich mit Ermes, hat uns fantastisch gut gefallen! Ermes hat uns zu Top- Plätzen mitgenommen, als auch zu ruhigen und abgelegenen Spots. Da wir noch Anfänger (30 TG) sind, hat er die Zusammenstellung der Gruppe optimal darauf abgestimmt. Wir waren immer zwischen 3 (meine Frau, ich und Ermes) und 6 Tauchern.
Auch mit Dean durften wir einmal tauchen. Er hat es ebenso gut gemacht wie Ermes!
Da mein Anzug an den Armen recht eng war (mein Eigener), hat mir Jürgen von einem Shop auf der Hauptinsel Malta ein Unterzieh- Shirt kommen lassen. Es war innerhalb von 2 Tagen da und hat sofort perfekt gepasst. Auch der Preis war äußerst Fair.... vorher wurde ich von ihm natürlich super beraten.
Ein großes Dankeschön an das Team Jürgen, Ermes, Matze, Dean, Ben und natürlich Claudia!
Wir hatten einen super schönen Tauchurlaub und werden ganz sicher nächstzes Jahr wieder kommen!
Rainer und Petra
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